Ein Instrumentalwerk, dessen Melodie durch gesangliche, liedhafte Schönheit besticht – dies bezeichnet seit der Romantik der Begriff „Cantilena“.
Der gesanglichen Schönheit haben sich auch die Sängerinnen des Vokalensembles „Cantilena“ der Westfälischen Schule für Musik verschrieben. Unter der Leitung von Rita Stork-Herbst hat sich das Ensemble in den letzten drei Jahren ein vielseitiges Repertoire erschlossen: Von Schütz über Schumann und Mendelssohn bis hin zu Holst und den Comedian Harmonists. Die Sängerinnen sind im Einzelnen: Susanne Meyer, Marie Wibbe, Mirjam Müskens, Maike Schulze-Beusingsen, Maria Schors, Ilenana Miron, Damaris Kläs, Ursula Paul, Bettina Voussen und Anja Kossow. Das Piano spielt Christoph Bookmeyer, die Harfe spielen Katharina Hüber und Anna Klose.
Cantilena versteht sich als solistisches Ensemble, in dem jede Stimme eigenverantwortlich zu einem musikalischen Gesamtklang beiträgt. „Es ist wichtig, nicht nur allein zu singen“, sagt Leiterin Rita Stork-Herbst, Fachbereichsleiterin für Gesang an der Musikschule und Dozentin am Institut für Musikpädagogik der WWU Münster, „selbstständiges Ensemble-Singen schult ungemein.“
Dabei haben sich die Sängerinnen, überwiegend Studentinnen (u.a. Musikpädagogik, Musikwissenschaft, Philosophie), über die Grenzen NRWs hinaus einen Namen gemacht: 2010 sang Cantilena bei den 2. Kueser Gesprächen unter Anwesenheit von Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan; 2007 bei einer Predigtlesung während des internationalen Cusanus-Doppelsymposions in Brüssel und Bernkastel-Kues.
Auch die Konzerte der Westfälischen Schule für Musik bereichern sie regelmäßig, zuletzt im Winter 2009 in der Petri-Kirche mit Werken von Verdi und Bach.
Im ersten Teil des Konzerts beim Festival „Neue Wände“ ist „Rig of Veda“ von Gustav Holst zu hören, im zweiten Teil Lieder der Comedian Harmonists.
Die Choreographie für den zweiten Teil hat Günter Rebel übernommen.
Dauer: ca. 30 Minuten
Mit von der Partie werden voiceprint und das Barock-Ensemble sein.