Am Samstag werden die neuen Wände eingeweiht: Zur Eröffnung des Hochschulfestivals – nachdem die Rebel Dance Company schon mit Love is in the air die erste Veranstaltung bestritten hat – bietet ein buntes Potpourri einzelner Darbietungen einen Einblick in das Programm des Festivals. Ab 16 Uhr zeigen zahlreiche Tänzer, Schauspieler, Musiker und Talente Ausschnitte aus ihren Auftritten. Moderatorin Barbara Overbeck vom Westdeutschen Rundfunk führt durch die Veranstaltung im Großen Haus der Städtischen Bühnen. Neben den Künstlern betreten auch Vertreter der Stadt und der Universität die Bühne: Oberbürgermeister Markus Lewe, sowie Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles begrüßen die Anwesenden und eröffnen das Festival. Zudem wird die Asta-Vorsitzende Clarissa Stahmann einige Worte an das Publikum richten. Begrüßungsworte des Initiators Klaus Baumeister dürfen in der Reihe der Eröffnungsreden natürlich nicht fehlen. Zwischen diesen Wortbeiträgen wird es laut, leise, bunt, musikalisch, wild und mitreißend – das abwechslungsreiche Programm der Eröffnungsveranstaltung verspricht einen vielfältigen Mix, der einen Vorgeschmack auf das Festival gibt: Von Bodypercussion als warm up, über Galaxy Brass bis hin zu Improtheater und 10 Minutenballetten und einem eigens komponierten Münstersong von Doppeleffekt: Gleich zur Eröffnung jagt ein Highlight das nächste, wie
Wer glaubt, Pop gehöre nicht an die Uni, sondern in Castingshows, der soll eines besseren belehrt sein: Seit geraumer Zeit haben Studierende an der Musikhochschule und der WWU die Gelegenheit, sich in einem Popchor zu verwirklichen.
Mal klassisch, mal peppig, dann wieder harmonisch, frech oder einfach ganz anders: Der Interpretationsspielraum ist groß und der Uni-Popchor steckt viel Arbeit und Elan in die Songs. Der Spaß kommt dabei natürlich nicht zu kurz, alle Chormitglieder treffen sich freiwillig immer wieder dienstags um zu proben und um Freude an der Musik zu haben. Das war nicht immer so: Zunächst war der Popchor ein Uniangebot, das die meisten Bachelorabsolventen besuchten, weil es als Gegenleistung Credit Points, also Studienleistungen, gab. Mittlerweile hat sich das geändert, nun stehen der Spaß und die Freude am gemeinsamen Musizieren nebst szenischen Inszenierungen im Vordergrund. Die Proben finden dienstags um 15.30 Uhr statt, daher hat der Chor seinen Spitznamen „15.30“.
Sowohl Balladen wie Leonard Cohens „Hallelujah“, hintergründige Songs wie „Follow Me“ von Uncle Cracker oder ein schlichtes „King Of The Road“ stehen auf dem Programm.
Die Entwicklung des Popchors ist sehr zur Freude des Lehrbeauftragten Winne Voget, dessen Ziel als großer Freund von emotionalen Darbietungen es ist, den Popchor zu immer neuen Höhenflügen zu geleiten.
Winne Voget
Sony Ahm
Christoph Beck
Henrik Böhl
Sophie Brinkmann
Fabian Feldhaus
Victoria Grabe
Christopher Hans
Leonard Huster
Drilon Ibrahimi
Christian Ketteler
Tae Jun Kim
Dae Youn Kim
Eun Bora Lee
Junho Lee
Seul Lee
Amelia Mitschke
Mehran Naderi
Sunhee Park
Jin Ju Seo
Marina Sonntag
Corinna Stüttgen
Mikkel Torup
„Da waren vor allem das gepflegte Stadtbild mit dem Prinzipalmarkt, dem Aasee, dem Schloss, dem Zusammenklang von rotem Ziegel und gelbem Sandstein.“
—Kreative Lesung internationaler Studierender
„Jetzt fühle ich mich hier wie zu Hause.“ – „Die Bäume schenken der Stadt einen braun-orangen Teppich aus Blättern.“ – „Genau genommen bin ich nicht nur den Artikeln des Supermarkts hinter dem Eingang fremd, sondern vor allem mir selbst.“ –– „Die Erinnerung führt uns vor Augen, was wir in der Vergangenheit erlebt haben.“ – „Als ich nach Deutschland kam, war es ziemlich hart, mich daran zu gewöhnen, dass hier das Leben nicht so schäumend ist.“ – „Ich habe das Gefühl, dass ich meine Mutter so sehr brauche.“ – „Am Anfang hatte ich Angst vor den Fahrradfahrern.“
Münster ist international. Junge Menschen aus aller Welt, die nach Münster gekommen sind, um hier zu leben, zu studieren und zu arbeiten, präsentieren in ihren kreativen Texten und Gedichten ihre Sicht auf die „neuen Wände“ in Münster. Mal nachdenklich, mal amüsant, mal traurig, mal mit Humor geben sie uns Einblick in ihre ersten Erfahrungen in Münster und blicken zugleich zurück auf ihre Heimat, die sie nun mit anderen Augen sehen.
Die Texte entstanden im Rahmen ethnographischer Studien der Magisterarbeit von Ina Brauckhoff, die sich mit den Möglichkeiten des Kreativen Schreibens im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht auseinandersetzte. Die Zeugnisse der Schreiberinnen und Schreiber belegen, wie viel mehr in der Fertigkeit Schreiben steckt, welch ein Potenzial in jedem Einzelnen schlummert und nur darauf zu warten scheint, ausgeschöpft zu werden. Es reichen kleine Anstöße, die viel bewirken können: Schreibkompetenz, Selbstvertrauen, Kreativität. Einhundert DaF-Lernende durften dies in den verschiedenen Schreibwerkstätten erleben. Mancher von ihnen hätte nie erfahren, was in ihm steckt, wenn er nicht die Gelegenheit erhalten hätte, seine eigenen Grenzen zu überschreiten, sich freizuspielen.
Die Publikation der Magisterarbeit sowie eine Anthologie, welche eine Auswahl der entstandenen Texte enthält, werden präsentiert.
Breakdance zu Heavy Metal Musik, zwei gegensätzliche Frauentypen, ausgeflippte Kerle die miteinander Tango tanzen, Schlägereien und Männerphantasien, das ist der Cocktail dieses Stückes. Im Rahmen von Neue Wände präsentiert die Rebel Dance Company am Samstag im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen Love Is In The Air um 14.30 Uhr.
Günther Rebel
Katrin Banse und Günther Rebel
Jekaterina Maier, Christina Heckersbruch, Bruno Augusto de Carvalho,
Jens Siebeneicher, Tobias Völker
Günther Rebel
Oliver Berg – Dauer: 50 Minuten
Rebeltanz, Schule für künstlerischen Tanz
Das ist typisch für Jungs in einem gewissen Alter. Wenn sie unter sich sind, scheinen sie vor Kraft und Selbstbewusstsein schier zu platzen. Aber sobald ein Mädchen auftaucht, wissen sie vor Verlegenheit nicht mehr wohin mit ihren Händen. „Love is in the Air“ konstatiert dann der Kenner. Die beiden Frauen, die hier unverhofft in die von Heavy Metall geprägte Welt der drei Männer hineinplatzen, wissen sich aber auch in Szene zu setzen …
— Münstersche Zeitung
Die Tänzer träumten ein paar nicht allzu unzüchtige Männerphantasien, von den Tänzerinnen durch Soli dazu angeregt. Die Rebel Dance Company zeigte sich anlässlich ihres 35. Geburtstags von der allerbesten Seite. Und bekam verdient viel Beifall
— Westfälische Nachrichten
Höhepunkt und Abschluss von NEUE WÄNDE ist die dreistündige Show Tapetenwechsel. Die Moderatoren und Impro-Profis Eva Jazdejewski und Oliver Pauli vom placebotheater unternehmen Stippvisiten in die Welt der Hochschulkultur. Zu sehen gibt es Sketche der English Drama Group, Showeinlagen der Balkan Dolls, Janine Hillmer mit ihrem Cyr wheel, Musik von der Big Band I, der Musikhochschule, dem Jazzensemble, Klangwerk und Gesangseinlagen von voiceprint. Eine Liaison gehen das Celloensemble der Musikhochschule unter der Leitung von Prof. Pinto mit der Rebel Dance Company ein und das HSP-Tanz-Ensemble lässt Aschenputtel und ihren Prinz zu aktueller Pop-Musik in Baggy-Pants tanzen. Aktuelle Nachrichten kommen regelmäßig von Krawehl!.
Man darf also gespannt sein!
Eva Jazdejewski & Oliver Pauli
Big Band I
Balkan Dolls
Cyr wheel
Celloensemble der Musikhochschule
English Drama Group
Grenzenlos
HSP-Tanz-Ensemble
Jazzensemble
Klangwerk Münster
Lesebühne Krawehl!
HSP-Tanz-Ensemble
Musikhochschule Münster
Rebel Dance Company
tribal monasterii
voiceprint
Mond und Sterne,
Feuer und Unruhe,
Schlaf, Träume und Erinnerungen,
Maultier, Wolf und Krokodil,
Erotik, Leidenschaft und Totschlag …
… das Nachtprogramm des Ensemble 22
Das Ensemble 22 hat sich durch anspruchsvolle Konzerte in Münster, der Münsteraner Region und dem europäischen Ausland in kürzester Zeit einen guten Ruf erworben. Bei der Teilnahme an dem III. Internationalen Chorfestival in Grado 2001 wurde das Ensemble 22 zweifacher Wettbewerbssieger in den Kategorien „Geistliche Musik“ und „Gemischtstimmige Vokalensembles“. Der Chor wurde 1998 gegründet und gehört zusammen mit dem Universitätschor und dem Studentischen Madrigalchor zum Collegium Musicum Vocale der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Künstlerische Höhepunkte waren in den vergangenen Jahren vor allem verschiedene Konzertreisen. So führte die erste Reise 2001 nach Italien mit Konzerten in Bologna, Florenz, Rom und Venedig. 2003 und 2005 folgten Tourneen durch Dänemark und Norwegen mit Konzerten in Christiansfeld, Søgne, Kristiansand, Tonstad und Bergen. Im September 2004 gastierte das Ensemble 22 in der Leipziger Thomaskirche sowie bei dem 5. Deutschen Edvard-Grieg-Kongreß. Im Januar 2006 gestaltete das Ensemble 22 den Neujahrsempfang des Rektors der Universität Münster sowie ein Benefizkonzert der Handwerkskammer Münster zugunsten des Sozialprojekts „Barroco na bahia“ in Brasilien.
Dr. Ulrich Haspel
„2 guys, 2 guitars and asskickin‘ blues running through their vaines :D“, so zumindest präsentieren sich die beiden Münsteraner auf ihrer facebookseite.
Das im düsteren ersten gemeinsamen Wg-Wohnzimmer entstandene Gitarrenduo Who killed Charlie wirft nun seit drei Jahren mit Songs über das Leben und Lottern auf die Welt. Zweistimmig, zweigitarrig, unrasiert und voller Tatendrang. Ernste Texte, unernste Menschen, kein klares Genre, unscharfe Grenzen. Höret selbst!
Who killed Charlie, das sind Ole Lehmann und Lukas Öchtering.
facebook.com/whokilledcharlie
youtube.com/watch?v=dfN271IRhxU
Liebe ist gerade nicht sehr in. Oder sagen wir´s doch, wie es ist: Eigentlich ist Liebe out. Liebe war schon immer kompliziert. Und Liebe war schon immer jedes Mal anders. Und dass sie zuletzt doch der Grund für alles ist, bleibt einfach manchmal im Kitsch-Filter hängen. Das ändert aber nichts am alten Goethe: Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. Autorinnen und Autoren des von Studierenden verfassten Bandes „Verknallt sind die Vögeln“ (Aschendorff-Verlag 2013) lesen aus ihren Texten (Regie: Dr. Ortwin Lämke), das Vokalensemble Cantilena und seine Leiterin Rita Stork-Herbst stellen passende Chansons und Lieder vor von „Bel ami“ bis zu „Wenn die Mädchen nackt sind“. Und Tango Pasión vom Hochschulsport tanzt unter der Leitung von Christian Vaccaro dazu den Tango der Wahl. Eine durch und durch liebestolle Veranstaltung!
Das Lecture-Konzert „KrrrfffffzzzzbkrkrkrkrffzzzzzztttttTTTTT“ schlägt einen Bogen von den Pionieren der experimentellen elektronischen Musik bis in die Gegenwart. Studierende der Kunstakademie Münster begeben sich im Rahmen eines Seminars von Kai Niggemann und Ruth Schultz (vom Theaterlabel PARADEISER productions) auf eine akustische Reise mit UKOs (Unbekannte Klang-Objekte) durch die experimentelle Elektronik. Fieldrecordings, akustische Snapshots und elektronisch erzeugte Klänge werden zu Kompositionen verdichtet, aus Vergangenem entstehen neue Momente.
Die Gruppe „Capoeira- Axé- Energia Vital“ verbindet Tanzimprovisation mit dem brasilianischen Kampftanz Capoeira. Aus dem Nichts entsteht Leben ganz allein auf dem Hintergrund der eigenen Lebensfreude und der Freude am gegenseitigen Miteinander.
Eine so ganz und absolut unspektakuläre Performance, die nicht viel zeigen und schon gar nicht nicht glänzen will- aber den Herzschlag spürbar tiefer schlagen lässt. Und das geht mit „Capoeira- Axé- Energia Vital“ ganz einfach: simpel im Sein sein und dann einfach nämlich sein ….
Iris Schmidt