SiNNAPPARAT

SiNNAPPARAT

Sonntag, 19. Uhr Theatertreff

SiNNAPPARAT macht gitarren- und pianolastigen, muttersprachlichen Pop. Vor Überschreitung der jeweiligen Achslast bewahrt ein charakteristischer Violinensound, der die Band zusammen mit einer beherzten Rhythmussektion in gefälliger Bewegung hält. Die eingängigen Songs bleiben grundsätzlich unterwegs auf der Straße der klassischen Popmusik, die aber weder zuasphaltiert noch allzu lange einspurig bleiben darf: Klassische Popsong-Schemata werden genauso gerne bedient wie aufgebrochen, die Schlaglöcher des allzu Schlageresken weiträumig umfahren. Textlich changiert man zwischen Erzählungen vom eigenen und dem vieler fremder anderer Leben, so wie diese aus der Halbdistanz im Elektrofachmarkt, vor der Glotze oder im Nichtraucherbereich auf dem Bahnsteig eben wahrgenommen werden.

Seit 2003 gibt es die Band in wechselnden Besetzungen und unter verschiedenen Namen, von Beginn an musizieren zusammen: Daniel Meyer zu Gellenbeck (Keyboards und Akkordeon, zusätzlicher Gesang), Jens Ahring (Schlagzeug) und Matthias Adrian (Gitarre, Gesang). Vor ein paar Jahren kam Eric Schwingenheuer (Bass, Gesang) hinzu und gab dem Apparat neuen Schub, der seit dem letzten Jahr durch Tjorven Seegers (Violine) noch verstärkt wird. Anfang 2010 wurde im megaphon-Studio Arnsberg ein Demo aufgenommen, für das laufende Jahr stehen Konzerte u.a. in Köln, Münster und im Ruhrgebiet an.

sinnapparat.de

Krawehl! – Die Lesebühne in Münster

Krawehl! – Die Lesebühne in Münster

Sonntag 19.00 Uhr, Theatertreff

Sonntag 20.00 Uhr, Großes Haus (Tapetenwechsel – Die Schlussveranstaltung)

Seit nunmehr fast zwei Jahren sägt ‚Krawehl!’ am Ast der Literaturszene Münsters. Das Repertoire reicht von abenteuerlichen Kurzgeschichten über phantasievolle Poesie bis hin zu irrwitzigen Standup- Nummern! Auf einen Pressetext können sich die aktuell sechs Mitglieder nicht einigen, deswegen stellen sie drei zur Auswahl:

Was ist Krawehl? – Drei mögliche Antworten:

KRAWEHL! ist eine im September 2008 von sieben münsteraner Studenten gegründete Lesebühne. Während zahlreiche Poetryslams überall aus dem Boden sprießen, unter- und miteinander in Konkurrenz treten, wird bei KRAWEHL! gemeinsame Sache gemacht. Seither präsentieren Christian Erll, Nicolas Ermisch, Marcus Heim, Kay Manteuffel, Markus Strathaus und Torben Schreiber jeden ersten Dienstag im Monat ihre selbstverfassten Kurzgeschichten und Gedichte. Seit Februar erweitern und bereichern geladene Gastleser und Musiker das abwechslungsreiche Programm. Schon über 1000 Besucher kamen zu den Lesungen ins Café Global in der Scharnhorststraße.

Im September 2008 gründeten sieben münsteraner Teilzeitstudenten aus Langeweile und Prokrastination eine Art Poetryslam nur ohne slam. Da in der Öffentlichkeit keiner der Veranstalter als Solist eine Chance gehabt hätte, fühlten sich Hotte, Nico, Marcus, Strati, Kay und Torben genötigt als Ensemble aufzutreten. Glücklicherweise reicht das Potenzial nicht aus, um öfter als jeden ersten Dienstag im Monat Kurzgeschichten und Gedichte vorzutragen. Daher werden seit Februar 2009 Gastleser und Musiker gezwungen das eintönige Programm zu erweitern. Aus völlig unerklärlichen Gründen fanden bisher über 1234 „Besucher“ den Weg ins Café Global in der Scharnhorststraße.

Münster im September 2008: Sieben elitäre Studenten setzen mit der Gründung ihrer Lesebühne Krawehl einen Meilenstein der Literaturgeschichte. Während allerorten bemerkenswerte Versuche unternommen werden, durch sogenannte Poetryslams Kneipenkultur salonfähig zu machen, bietet das Ensemble von Krawehl konkurrenzlose Unterhaltung mit Niveau. Um das Publikum nicht zu überfordern, konzentrieren die Herren Erll, Ermisch, Heim, Strathaus, Manteuffel und Schreiber ihre literarische Schlagkraft auf jeden ersten Dienstag im Monat. Seit Februar 2009 dürfen sich auserwählte Gastleser und Musiker glücklich schätzen, den literarischen Reigen aus Prosa und Poesie mitzutanzen. Es muss erstaunen, dass die Zahl der bisherigen Besucher im Café Global in der Scharnhorststraße nicht längst im fünfstelligen Bereich angelangt ist.

Eine Kostprobe ihrer Texte und Geschichten können Besucher des Festivals am Sonntag ab 19.00 Uhr im Theatertreff hören, wo die Herren zusammen mit der Band „Sinnapparat“ auftreten werden. Außerdem wird einer der Autoren auch bei „Tapetenwechsel – die Schlussveranstaltung“ lesen.

Mitglieder

Christian Erll
Nicolas Ermisch
Marcus Heim
Kay Manteuffel
Markus Strathaus
Torben Schreiber
Sebastian Huncke

Manhattan Medea Theaterlabor

Manhattan Medea Theaterlabor

Sonntag 18.00 Uhr, Kleines Haus

Seit sieben Jahre leben Jason und Medea als illegale Kriegsflüchtlinge in New York, ohne Geld, ohne Zukunft. Gewalt und Prostitution bestimmen ihren Alltag. Als Jason Claire, die Tochter des einflussreichen Sweatshop Bosses kennenlernt, verlässt er Medea und das gemeinsame Kind. Für Jason die Chance auf Aufstieg, für Medea der Verrat an der eigenen Person und ihrer Vergangenheit. Medea schwört Rache und das Schicksal nimmt seinen verhängnisvollen Lauf …

Mit „Manhattan Medea“ beschäftigt sich das Theaterlabor mit einer modernen Version des Euripides-Mythos. Es ist eine klassische Geschichte, die sich die deutsche Dramatikerin Dea Loher (1964 geb.) vor rund zehn Jahren für ein zeitgenössisches Stück ausgesucht hat. Es ist der Mythos der Medea, in dem es in immer wieder neuen Interpretationen doch stets um das Grundmuster der rächenden Frau geht, die vor Kindsmord nicht zurückschreckt. Loher studierte Philosophie und Germanistik in München. Für ihre Stücke „Olgas Raum“, „Tätowierung“ und „Adam Geist“ erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Sie zählt zu den bedeutendsten Dramatikern der gegenwärtigen deutschen Theaterszene.

„…: Unglaublich perfektioniert das Auf und Ab ihrer Gefühlsregungen, das Gebrüll, das Gezeter. Auch die Kampfszenen, das Wegstoßen, Zerren und Fallen, geschieht auf begeisternd hohem Niveau.“
„Eine perfekte Inszenierung von Enrico Otto.“

– Bernd Liesenkötter (WN, 02/2010)

Regie

Enrico Otto

Es spielen

Eva Schröer (Medea), Christoph Spielmann (Jason), Jörn Köster (Sweatshop Boss) Philipp Ronstedt (Velazquez), Hans Jakob Rausch (Deaf Daisy), Katarzyna Salski (Tänzerin/Claire)

Bühnenbild

Ulrich Martini

reziVZ: mensa, bib & alkohol

reziVZ: mensa, bib & alkohol

Sonntag 17.00 Uhr, Theatertreff

dies ist die rezi, die von pädas, theos, wiwis, primi-mäusen & bacheloretten erzählt. BA, MA, MFG: auweh. GHR – ganz schön schwer. Eine szenische rezitation, die eine studiengebühren-diskussion bei grimmelshausen nachweist, mit goethe in auerbachs keller führt (nicht nur da spielt der alkohol eine Rolle) und deine studienordnung rappt, LOL. Bologna mal anders kennen lernen, das profil im studiVZ zu hören bekommen oder den sound des uni-aküfi: kabu, bib und hsp, ndl – so geht´s schnell. HamDGDL – sei dabei!

Mit

Sarah Giese, Stephan Pacho, Veronika Halbach, Verena Schulz, Stefanie Höhna, Thomas Pries, Linda Rohe, Stephanie Morenz

Regie

Dr. Ortwin Lämke

Cactus Junges Theater Gedichtrezitationen

Cactus Junges Theater Gedichtrezitationen

Sonntag, 16.45 Uhr Theatertreff

Ein junges Ensemble, bestehend aus Schülern der Geistschule Münster, hat mit dem Sprechlehrer Alexander Rolfes vom Institut für Sprecherziehung die Rezitation ausgewählter Gedichte von Mascha Kaléko erarbeitet. Die Themen der Lyrikerin, der Alltag in der Großstadt Berlin, die melancholische Suche nach dem „sogenannten Glück“ und immer wieder die Liebe und deren Scheitern haben trotz der Zeitbezogenheit ihrer Gedichte nichts an Aktualität eingebüßt.

Mitwirkende

Malick Diakite, Martin Amadi, Gibson Mwale, Timo Lübke, Gizem Erbas, Margarita Schilin, Hazal Derya Bono, Mehraeen Ghambari-Jahromi, Blessing Mwale, Leonora Bajraktari, Emmanuel Edoror

„Bis die Wände wackeln!“

„Bis die Wände wackeln!“

Sonntag 16.30 Uhr, Großes Haus

Welt-Premiere im Großen Haus: Im Dreierpack präsentieren sich das Studentenorchester Münster, die placebotheater-Improschule und der Debattierclub Münster e.V. Diese Mischung gab es noch nie, so dass das Publikum sich auf eine ungewöhnliche Verbindung der musikalischen und darstellenden Künste freuen darf.
Was genau das Trio ausheckt ist geheim, doch eins ist sicher: Es wird ein großer Spaß, wenn starke Töne auf große Szenen und heiße Debatten treffen. Überraschungen inklusive!

Das Studentenorchester ist ebenfalls am Sonntag um 20.00 Uhr bei „Tapetenwechsel – die Schlussveranstaltung“ im Großen Haus dabei.

Joasihno

Joasihno

Sonntag 16.00 Uhr, Kleines Haus

Hinter joasihno verbirgt sich der münchner, münsteraner Schlagzeugstudent Cico Beck. Bei seinen Auftritten werden Vibraphon-Patterns, Electro-Beats und Spieluhren zusammen mit Alufolien-Klängen live geloopt. Es geht um Schönheit, Traum und Schaumträume, Euphorie und Hysterie und … Schönheitszerstörung.

Inspirationsquellen sind kanadische Minimal-Musiker, beispielsweise Ian Hawgood oder die Isländer múm. Programmatische Dias runden die Musik visuell ab. Mit im Gepäck ist die neue EP papierTonnenTigerTum, die versucht das Spannungsfeld zwischen Expressionismus und Wohlstandsmelancholie zu umreißen.

Diesen spannenden Musikkreationen können Sie am Sonntag ab 16 Uhr im Kleinen Haus lauschen!

„Einen großen Musikspielplatz hat sich Joasihno in dieser kantigen Papiertonnenwelt geschaffen. Und dahin will er auch den Hörer mitnehmen: in einen musikalischen Rückzugsraum, irgendwo zwischen Expressionismus und Wohlstandsmelancholie. Seine Melodien sind vielschichtig und einfach zugleich, eindringlich und nah. Zwischen Emotion und Struktur bewegen sich seine Songs, da ist er Bands wie Múm, Lali Puna und Hjaltalín ganz ähnlich.“

– Bayrischer Rundfunk

„Joasihno ist einer, und der holt das Leben ins Zimmer: Geloopte Geräusche, seltsame Instrumente, eine Gitarre wie eine steigende Hoffnung und Sonnenlicht am Dachfenster. Alles gar nicht so abgehoben, und doch ein kleines Wunder: Ein warmer, erlebter Moment München. Da ruft die Süddeutsche Zeitung schon mal die Avantgarde aus. Dabei war genau das doch nur überfällig.“ (fallen-legen.de)

„Seine Performance der Songs der neuen EP „papierTonnenTigerTum“ beeindruckt nicht nur akustisch, sondern auch visuell durch die Projektion von Dia-Bildern.“

– Süddeutsche Zeitung

Inga Lankenau macht gezeichnete Projektionen auf Veranstaltungen. Der
Prozess einer Lichtmalerei wird per Beamer oder Overheadprojektor auf
Wände und Skulpturen übertragen.

joasihno.de
myspace.com/joasihno

Poetry Slam Werkstatt

Poetry Slam Werkstatt

Sonntag, 16.00 Uhr Theatertreff

Dein Kopf, dein Text, dein Mikro
Ob gelungene Wortakrobatik oder ergreifende Lyrik, witzige Prosa oder kritischer Hip-Hop:
In einem intensiven Workshop am Samstag von 12 bis 18 Uhr zeigen wir dir, wie dein Text erst aufs Blatt und dann durch die Lautsprecher kommt.

(Vor)lesen lieben lernen.

Poetry Slams erfreuen sich momentan großer Beliebtheit. Der TatWort Poetry Slam im Cuba Nova hat monatlich mehr als 200 Zuschauer und Autoren strömen aus dem ganzen deutsprachigen Raum auf Münsters größte Slam Bühne um ihren Text zu performen. Zwei Protagonisten dieser modernen Literaturbewegung (Andy Strauß und Andreas Weber) zeigen am Samstag von 12 bis 18 Uhr Studenten der WWU, wie man Texte für den Slam schreibt und performt. Die Ergebnisse des Workshops werden am Sonntag um 16:00 Uhr im Theatertreff auf einem kleinen Poetry Slam präsentiert.

Die Ergebnisse der Werkstatt Poetry Slam werden an diesem Nachmittag im Theatertreff präsentiert.

Werkstattleiter

Andy Strauß und Andreas Weber

treppenhaus-of-modern-art.de
tatwortimnetz.de
myspace.com/andreasweber
establishmensch.de
myspace.com/netpunk

Improvisationstheater-Workshop „Expect the unexpected“ mit placebotheater

Improvisationstheater-Workshop „Expect the unexpected“ mit placebotheater

Sonntag, 15.30 Uhr Theatertreff

Was tun, wenn Plan und Wirklichkeit mal wieder nicht so ganz zusammen passen? – placebotheater rät zum Improvisieren und lädt zum knackigen Improvisationstheater-Workshop im Rahmen des Festivals ein.
Mitmachen können Studierende und Interessierte aller Fachrichtungen und Altersgruppen, die Lust auf die Experimente der Improwelt haben. In zwei Workshop-Einheiten am 30. und 31.10. 2010 zeigt das placebo-Team wie man Geschichten auf der Improbühne erzählt und das Unplanbare in seinen Facetten willkommen heißt – Theaterluft inklusive!

Workshopleiter

Oliver Pauli

Debattierclub vs. Rapper

Debattierclub vs. Rapper

Sonntag, 15.00 Uhr Theatertreff

Pro? Contra? Ob dafür oder dagegen, viel geredet wird hier definitiv – Der Debattierclub Münster wurde im Jahr 2000 gegründet und bringt seitdem interessierten Studierenden die Streitkultur bei.
Einen kleinen Ausschnitt ihrer Kunst präsentieren die Debattierer auf dem „Neue Wände“-Hochschulfestival:

DeBattle

In diesem ungewöhnlichen Streit“gespräch“ treten Rapper auf der einen gegen Debattierer auf der anderen Seite an. Sprechgesang und Redekunst – jede Seite pflegt hier ihren eigenen Stil. Wird man sich verstehen?

debattierclub-muenster.de